Alzheimer vorbeugen mit aquatischen Omega-3-Fettsäuren
10. Dezember 2020 2020-12-18 18:42Alzheimer vorbeugen mit aquatischen Omega-3-Fettsäuren
Alzheimer vorbeugen mit aquatischen Omega-3-Fettsäuren
Textzusammenfassung eines Kapitels aus dem Buch „Algenöl – Die Ernährungsrevolution aus dem Meer“ von Privatdozent Dr. med. Michael Nehls ─ und ein paar extra Tipps
In seinem Buch „Algenöl – Die Ernährungsrevolution aus dem Meer“ erläutert der Arzt und Molekulargenetiker Dr. med. Michael Nehls, dass man der als unheilbar geltenden Alzheimer-Erkrankung erfolgreich vorbeugen kann. Im Frühstadium der Krankheit ist sie sogar noch heilbar. Marine Omega-3-Fettsäuren, wie man sie in Algenöl findet, spielen bei Prävention und Therapie eine essentielle Rolle. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung des Kapitels „Alzheimer“ aus seinem Buch sowie einige Zusatzinformationen.
Definition: Was ist Alzheimer?
Der Begriff „Demenz“ umfasst insgesamt 50 verschiedene Erkrankungen, bei welchen sich die Leistung des Gehirns mit zunehmendem Krankheitsverlauf fortwährend vermindert. Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz und macht etwa zwei Drittel aller Demenz-Fälle aus.
Die Alzheimer-Erkrankung ist charakterisiert durch den frühen Abbau von Nervenzellen im sogenannten Hippocampus. Das ist eine paarig angelegte, etwa daumengroße Hirnstruktur im Schläfenbereich des Gehirns, die das Langzeitgedächtnis für all unsere persönlichen Erfahrungen und Gedanken beinhaltet. Der Hippocampus merkt sich, was wir wann und wo erlebt oder gedacht haben und wie es sich angefühlt hat. Dabei reguliert er zugleich auch unser Stressempfinden.
Im Verlauf der Krankheit treten deshalb folgende Symptome auf:
- zunehmende Erinnerungsprobleme und Gedächtnisverlust
- räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen
- Schwierigkeiten bei der Planung und Umsetzung von Zielen
- erhöhtes Stresslevel und Angst vor neuen Erfahrungen
Wenn die Erkrankung fortschreitet, sind auch weitere Hirnregionen betroffen. Es folgen:
- Beeinträchtigungen des Urteils- und Denkvermögens
- Nachlassen der Sprachfähigkeit
Auch die Persönlichkeit und das Verhalten der Betroffenen verändern sich im Verlauf der Alzheimer-Krankheit. Da das Ausmaß der verschiedenen Störungen im Laufe der Zeit zunimmt, fällt den Betroffenen die Bewältigung des Alltags zunehmend schwerer.
Die Funktion eines gesunden Gehirns
Nicht nur im Kindesalter unterliegt das Gehirn ständigen Veränderungen. Auch im Erwachsenenalter findet fortwährend eine Umgestaltung der Gehirnstruktur und der über 100 Milliarden Nervenzellen in unserem Nervensystem statt. Um Signale von einer Nervenzelle zur nächsten zu übertragen, benötigen wie eine Vielzahl von Synapsen. Jede einzelne davon wird regelmäßig darauf geprüft, ob sie von unserem Organismus weiterhin benötigt wird. Ist dies nicht der Fall, wird die Synapse abgebaut.
Fortwährend entstehen aber auch neue Synapsen, welche in der Lage sind, Sinneswahrnehmungen und Erlebnisse zu speichern und mit Erfahrungen aus der Vergangenheit zu vernetzen. Auch die Nervenzellen selbst werden kontinuierlich erneuert, sodass selbst bereits im Mutterleib angelegte Nervenzellen auch im hohen Alter noch funktionstüchtig bleiben.
Dies ist nicht nur für die Lebensqualität von Vorteil, sondern gleichzeitig auch Voraussetzung für die Weitergabe von Erfahrungen an die nächste Generation. Diese für den Menschen lebenswichtige Fähigkeit verdanken wir insbesondere dem Erinnerungszentrum unseres Gehirns, dem Hippocampus, der auf einzigartige Weise lebenslang in der Lage ist, neue Gehirnzellen zu bilden.
Die Bedeutsamkeit von Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnfunktion
Das Gehirn besteht zu etwa 60 % aus ungesättigten Fettsäuren. Vor allem die aquatische Omega-3-Fettsäure DHA stellt einen wichtigen Baustein der Zellmembranen des Gehirns dar. Da jedoch der menschliche Körper aquatische Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen diese regemäßig durch die Ernährung zugeführt werden. Mangelt es dem Gehirn an DHA, werden stattdessen andere Fettsäuren in die Membranen eingebaut. Ist dies der Fall, können die Synapsen und Gehirnzellen nicht ausreichend erneuert und restrukturiert werden. Dies hat zur Folge, dass vor allem der Hippocampus zu schrumpfen beginnt, anstatt lebenslang zu wachsen, was natürlich wäre. Das Ergebnis ist eine eingeschränkte Funktion des Gehirns und somit eine verminderte mentale Leistung.
Die Auswirkung von Alzheimer auf das Gehirn
Die Anfangsphase der Alzheimer-Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Schädigung des Hippocampus. Die Destruktion des Hippocampus ist Folge einer chronischen Störung bei der Neubildung hippocampaler Gehirnzellen, eines kontinuierlichen Abbaus existierender Nervenzellen sowie einer Zerstörung und Funktionseinbuße sämtlicher Synapsen, welche unsere persönlichen Erinnerungen speichern. Der Hippocampus wird nach und nach abgebaut und schlussendlich zerstört. Da in ihm alle unsere emotional bedeutsamen Erinnerungen gespeichert sind, geraten diese mit fortschreitender Erkrankung immer stärker in Vergessenheit.
Eine entscheidende Rolle bei der Alzheimer-Erkrankung spielt das sogenannte Beta-Amyloid. Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Wirkstoff für die Gehirnfunktion, der zur Speicherung von neuen Erinnerungen benötigt wird. Das Beta-Amyloid wird im Hippocampus gebildet, während wir wach sind und im Schlaf wieder abgebaut, damit wir am darauffolgenden Tag in der Lage sind, neue Eindrücke zu sichern.
Wird die Balance zwischen Aufbau und Abbau durch eine ungesunde, artfremde Lebensweise aus dem Gleichgewicht gebracht, sammelt sich ein Überschuss an Beta-Amyloid im Hippocampus an. Dies führt zur Bildung des sogenannten Alzheimer-Toxins. Hierbei handelt es sich um einen neuronalen Giftstoff, der den Verlauf der Alzheimer-Krankheit beschleunigt.
Ursachen für Alzheimer: Transfettsäuren und Omega-3-Mangel
Artfremd sind beispielsweise Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Transfettsäuren. Transfette entstehen, wenn ursprünglich gesunde Pflanzenöle industriell gehärtet werden, sodass streichfähige Fette entstehen. Besonders viele Transfette sind vor allem in Fast Food und Fertiggerichten enthalten, aber auch in Backwaren wie Croissants, Donuts und Keksen. Transfette können allerdings auch zu Hause beim Braten in der Pfanne entstehen. Dies ist der Fall, wenn Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren über längere Zeit stark erhitzt werden.
Ungünstig wirkt sich zudem auch eine Ernährung aus, die arm an den aquatischen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA ist. Beide Fettsäuren sind nahezu ausschließlich in Meeresalgen und Fisch zu finden. So konnte bei klinischen Studien bei nahezu jedem Alzheimer-Patienten ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren nachgewiesen werden. Und das bereits in der Anfangsphase der Erkrankung, in der sich die Krankheit noch nahezu ausschließlich auf den Hippocampus beschränkt.
Mit Omega-3-Fettsäuren Alzheimer vorbeugen und behandeln
Dr. Nehls merkt in seinem Buch an, dass bei der heutigen westlichen Ernährung oftmals gleichzeitig ein Mangel an mehreren Nährstoffen vorliegt. Gravierend und weit verbreitet ist der Mangel an aquatischen Omega-3-Fettsäuren. Aufgrund der Bedeutung aquatischer Omega-3-Fettsäuren als essentielle Hirnbaustoffe und der Wirkung als hormonelle Botenstoffe, die das Hirnwachstum anregen und chronischen Entzündungsvorgängen entgegenwirken, ist deren Einsatz zur Prävention und Therapie von Alzheimer als alternativlos zu betrachten.
Die Wirkung der aquatischen Omega-3-Fettsäuren bei Alzheimer
Dass die aquatische Omega-3-Fettsäure DHA allein bereits eine deutliche Wirkung bei der Vorbeugung und Behandlung von Alzheimer zeigen kann, hat mehrere Gründe. Zum einen sorgt eine ausreichende Zufuhr von DHA dafür, dass ein zuvor bestehender Mangel an einem wesentlichen Baustoff unseres Gehirns ausgeglichen wird. Zum anderen bildet der Körper aus der Omega-3-Fettsäure DHA verschiedene Gewebshormone. Diese helfen dabei, die übermäßige Produktion des Alzheimer-Toxins zu reduzieren und schwächen die Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung ab, welche ansonsten vom Hippocampus ausgehend das gesamte Gehirn zerstören würden. Des Weiteren lindern die von den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA ausgehenden Wirkstoffe eine chronische Hirnentzündung, welche nicht nur Ursache, sondern auch Ergebnis des voranschreitenden Alzheimer-Krankheitsprozesses ist. Ein weiterer positiver Effekt von Omega-3-Fettsäuren ist, dass sie nicht nur die Überlebenschancen neu gebildeter, sondern auch älterer Gehirnzellen erhöhen.
Je höher daher der Anteil aquatischer Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA im Körper (der Omega-3-Index), desto größer ist das Volumen des Hippocampus, der ein entscheidender Schutzfaktor vor Alzheimer ist.
Fazit
Um einer potenziellen Erkrankung an Alzheimer vorzubeugen zu können, sollte man lebenslang für eine ausreichend hohe Zufuhr an aquatischen Omega-3-Fettsäuren sorgen. Liegt die Alzheimer-Krankheit bereits vor, unterstützen diese Omega-3-Fettsäuren, den Krankheitsverlauf bereits im Anfangsstadium zu stoppen und die Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung wiederherzustellen.
Für eine vollständige Genesung bedarf es jedoch der Behandlung sämtlicher vorliegenden Mängel in allen Lebensbereichen, welche die Entstehung von Alzheimer begünstigen. Basierend auf diesem Grundsatz hat Dr. med. Michael Nehls ein erfolgreiches Therapiekonzept entwickelt, das im Praxisalltag einer Vielzahl von Ärzten und Therapeuten Einsatz findet.
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Dr. med. Michael Nehls ist theoretischer Medizinwissenschaftler und Molekulargenetiker. Er war leitender Genomforscher an Universitäten und in Biotechnologie-Unternehmen in Deutschland und den USA, wo er die Ursachen verschiedener Erbkrankheiten entschlüsselte. Seit 2007 arbeitet er als freier medizinischer Wissenschaftsautor mit dem Ziel, die Ursachen für Zivilisationskrankheiten verständlich zu erklären.
In seinem Buch „Algenöl – Die Ernährungsrevolution aus dem Meer“ fasst Dr. Nehls sein Wissen über marine Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichem Algenöl zusammen. Hier erfahren Sie unter anderem, weshalb ein Mangel an Omega-3 eine Ursache für viele Zivilisationskrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes, Alzheimer, Depressionen sowie Krebs ist. Sein Buch ist in unserem Shop unter folgendem Link erhältlich.
Wenn Sie Interesse an einer Leseprobe des Buches „Algenöl – Die Ernährungsrevolution aus dem Meer“ inklusive des Original-Kapitels „Alzheimer“ haben, kontaktieren Sie uns per E-Mail post@norsan.de oder Telefon 030 555 788 990 und wir senden Ihnen die Leseprobe gerne kostenfrei zu.